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Inklusive Bildungseinrichtungen sind heute weit verbreitet, doch was als Idee zur Gleichberechtigung begann, stößt in der Praxis auf Grenzen. Das Autorenteam mit heilpädagogischer Ausbildung und Erfahrung blickt auf das Pro und Kontra der Diskussion über Inklusion oder Separation sowie Regelschule oder Sonderschule. Sie untersuchen, welche Bildung jedem Kind in seiner Individualität entspricht und zusteht.
Auf eine kurze historische Einführung in die Heilpädagogik folgen vielfältige Fallbeispiele, in denen Entwicklungs-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen vorgestellt werden. Der Blick auf die heilpädagogische Praxis verdeutlicht, dass es in der Debatte über Inklusion kein Entweder-oder gibt. Vielmehr geht es darum, individuelle Fähigkeiten zu erfassen und mit einem auf das Kind zugeschnittenen Ansatz zu fördern.
Das Buch von Bonfranchi, Dünki und Perret ist wissenschaftlich fundiert, argumentiert aus der Praxis und ist ein engagiertes Plädoyer für eine heilpädagogische Ethik, die ihren Bildungsauftrag darin sieht, alle Menschen anzunehmen und sie auf ihrem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Vorgestellt und angeregt werden kreative Formen der Kooperation, die Achtung und gegenseitiges Verständnis ermöglichen und sich bewährt haben.
Plädoyer für heilpädagogischen Bildungsauftrag
Vorlieben und Fähigkeiten individuell fördern
Kooperative Lösungsansätze
Riccardo Bonfranchi, Renate Dünki, Eliane Perret
Integration - Separation - Kooperation
Ein heilpädagogischer Blick auf Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
Reihe: Lehren und Lernen mit behinderten Menschen
2022, 104 Seiten
Band-Nr.: 43
Artikelnummer: I71596
ISBN: 9783763971596
E-Book (PDF): ISBN: 9783763971602
24,90 €
wbv
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