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Gängigerweise „verbinden die Menschen Gott mit Macht, Größe, Gewalt, Getöse und Lärm." (S. 38 umgestellt) Der 1947 geborene Priester und Dozent für Homiletik redet jedoch lieber leise und fragend von Gott (siehe den Haupt- und Untertitel), auf jeden Fall nicht laut und dogmatisch. Er will nur „ein wenig (zu) glauben und (zu) hoffen." (S. 10) Mit Robert Musil („Gott ist im tiefsten unmodern."), den er auf S. 4 zitiert, hat Gott für Damblon durchaus auch fremde Züge und zeigt sich fremdelnd. Dies zeigen seine Lebens-Geschichten, die er mit sieben alttestamentlichen und 27 neutestamentlichen Bibelstellen verbindet.
S. 8f stellt er im Vorwort (von ihm „Auftakt" genannt) die urmenschliche Warum-Frage. Sie wird jedoch leider weder mit Hiob noch mit dem sterbenden Jesus am Kreuz oder einer anderen Bibelstelle vertieft oder zu beantworten versucht. Sehr sympathisch mutet einen dagegen vieles andere an, zum Beispiel die auf S. 68 zitierte Definition Gottes aus einer Predigt von Bischof Mussinghoff.
In summa Lebens- und Gottesgeschichten, die man andachtsmäßig gerne liest und die einen anregen, über sich selber, sein eigenes Leben und Gott nachzudenken. (gm)
Albert Damblon
Gottesflüsterer
Annäherungen an ein Geheimnis
144 Seiten
12 x 20 cm. Broschur
€ 12,90 (D) / CHF 18.50 / € 13,30 (A)
ISBN 978-3-429-03843-4
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