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Vorzustellen ist neben Anke Precht: Der Trauma-Notfallkoffer. Praktische Übungen zur Selbsthilfe ein zweites Trauma-Buch, das zeitgleich mit dem ersten erschien – im selben Verlag und zum selben Preis. Aber die Autoren tun so, als ob der / die andere(n) nicht existierten, sprich: sie zitieren sich gegenseitig nicht, weisen nicht einmal aufeinander hin.
Auf der zweiten Seite erfährt man über das Autoren-Ehepaar das folgende: „Dr. phil. Gabriele Frick-Baer ist Diplom-Pädagogin, promovierte Erziehungswissenschaftlerin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Kreative Leib- und Traumatherapeutin in Praxis und Ausbildung, Mitbegründerin und -entwicklerin der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Vorstandsmitglied der Stiftung Würde und wissenschaftliche Leiterin der Kreativen Traumahilfe. Sie hat eine Studie zum Thema "Trauma: Am schlimmsten ist das Alleinsein danach" durchgeführt, war an vielen weiteren Praxis- und Forschungsprojekten beteiligt und hat zahlreiche Bücher geschrieben. Mehr erfahren Sie unter: www.baer-frick-baer.de. Dr. phil. Udo Baer ist Diplom-Pädagoge, promoviert in Gesundheitswissenschaften, Heilpraktiker für Psychotherapie, Kreativer Leib- und Traumatherapeut, Mitbegründer und Wissenschaftlicher Berater der Zukunftswerkstatt therapie kreativ
und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für soziale Innovationen (ISI) sowie Vorsitzender der Stiftung Würde. Er hat zahlreiche Bücher publiziert, ist an mehreren Forschungs- und Modellprojekten beteiligt und als Referent aktiv. Er betreibt den Blog "Trauma und Würde". Seit vielen Jahren widmet er sich dem Thema "Trauma", zu dem er viele Fragen von Betroffenen und Angehörigen erhält, woraus die Idee zu diesem Buchprojekt entstanden ist.Mehr erfahren Sie unter: www.baer-frick-baer.de, www.trauma-und-wuer.de und www.kinderwuerde-udo-baer.de.“
Die erste ihrer insgesamt 99 größtenteils sehr berechtigten, notwendigen und hilfreichen Fragen lautet: „Was ist ein Trauma?“ Recht ausführlich beschreiben die Autoren S.10-12 drei Kriterien. Erstens wird jemand durch eine Verletzung „existenziell bedroht“. Zweitens lässt sich die Erfahrung „aktuell nicht bewältigen“. Drittens hat ein Trauma „nachhaltige Folgen im Erleben und Leben.“
Am Ende möchte ich sagen: Traumata sind gewiss ein eminent wichtiges Gebiet, und die Ratgeberliteratur dazu ist kaum mehr zu überblicken. Möge sie unsere Augen und Ohren dafür öffnen, jedoch niemand davon abhalten, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Im Abschnitt ´Hilfen für traumatisierte Menschen´ wird in Frage 74 zu Recht gefragt: „Wie finde ich eine*n Therapeut*in?“ (gm)
Gabriele Frick-Baer / Udo Baer
Trauma: Die 99 wichtigsten Fragen und Antworten aus der therapeutischen Praxis
2023
Taschenbuch
173 S.
19,99 €
Thieme Stuttgart
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