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Bei genauerem Hinsehen ist in der Bibel viel von Göttern, Götzen, Mächten, Gewalten und Dämonen zu lesen. Oft wird gesagt, dass es sich dabei um mythologische Reste handele, die den heutigen Bibelleser eher irritieren als bereichern. Martin Hailer widerlegt diese Meinung und hilft der biblischen Theologie damit aus einer Verlegenheit. Sein Argument: Es gab und gibt Größen, die die Bibel z.B. Götzen oder Mächte nennt. Diese bestimmen das Leben der Menschen auch heute, manchmal bereichernd, zumeist aber bedrängend oder gar vernichtend. Der christliche Glaube aber bekennt, dass Gottes Macht diese Mächte überwunden hat und weist Wege, wie diese Überwindung im alltäglichen Leben erfahrbar ist.
Hailer zeigt prinzipiell und durch Beispiele, wie die wirklichkeitserschließende Rede von der Macht in der Bibel funktioniert. Von der Macht der Mächte könne erst im Gegenüber zur Macht Gottes recht gesprochen werden, so der Autor. Dabei gehe es vor allem um die Denkfigur, dass Gott die Macht der Mächte gebrochen und besiegt hat und es in seinem Machtbereich Freiheit von ihnen gibt. Das Buch unterbreitet mit der Rede vom Machtwechsel einen Vorschlag, wie diese Denkfigur zu verstehen ist – und bietet Ideen für die Predigtvorbereitung und die Selbstreflexion interessierter Zeitgenossen.
Martin Hailer
Götzen, Mächte und Gewalten
Biblisch-theologische Schwerpunkte, Band 33
1. Auflage 2008
208 Seiten mit 3 Abbildungen, kartoniert
19,90 € [D]
Bei Abnahme der Reihe: 17,90 € [D]
Information zu den Serienpreisen
ISBN 978-3-525-61611-6
Vandenhoeck&Ruprecht
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