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Gestorben wurde letztes Jahr grausam im Krieg in der Ukraine. Einen „schönen Tod“ erlebten viele bei uns. Gestorben wird auch in 2023, grausam oder schön oder irgendwas dazwischen. Mit oder ohne religiöse Bezüge.
Religiös-weltanschaulich neutral ist auch der Ansatz des hier vorzustellenden Studienbuches; vergleiche S. 180f: die religiöse Welt ist plural und fluid („im Wandel“). Die Autoren nähern sich dem Thema Tod „aus einer kulturwissenschaftlich geprägten religionswissenschaftlichen Sicht an.“ (S. 8)
Das Autorenpaar (siehe Ossarium) stellt sich am Anfang dialogisch auf eine nette Art und Weise vor. Sodann ist ihr Buch so aufgebaut, dass jedes der insgesamt 14 Kapitel mit einer kurzen These eröffnet wird, die über den Inhalt des betreffenden Kapitels Aufschluss gibt. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Fragen, Aufgaben oder etwas „zum Weiterdenken“. Im Sinne eines Studienbuches ist es also didaktisch sehr gut aufgebaut. Dazu gehören auch die insgesamt 62 Abbildungen. Am Ende stehen das Sach- und Personenverzeichnis, sowie 6,5 S. Literatur.
Schließlich möchte ich drei Dinge bemerken:
(1) vor allem den Dank für ein gelungenes Buch, das insbesondere für Studien- und Lernzwecke einsetzbar ist. Darüber hinaus liest man es auch gerne für sich persönlich.
(2) Gerade für die persönliche Lektüre würde man gerne öfter die persönlichen Positionen und Meinungen der Verfasser erfahren. Also ruhig auch „ich“-Botschaften.
(3) Für die 2.Auflage schlage ich vor, S. 174f und S. 180f schon ins Vorwort zu nehmen. (gm)
PD Dr. Anna-Katharina Höpflinger, Yves Müller
Religionen und Tod
Das Werk ist Teil der Reihe Studienkurs Religion
2022, 193 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-8487-6714-4
24,00 €
Nomos
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