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In 2021 war das ursprünglich 2011 auf englisch erschienene The Jewish Annotated New Testament übersetzt und verbessert auf deutsch greifbar. 912 S. umfasst es, ist also sehr dick und sehr schwer. Jetzt, zwei Jahre danach, kommt ein sehr viel leichterer und dünnerer Diskussionsband. Der ist jedoch genauso wichtig!
In zwei Teilen wird das Werk von 2021 nun nämlich diskutiert, vertieft und weitergeführt. Teil eins enthält 10 „Aufsätze zu Texten des NT“; überraschend zumindest dies: gleich zwei der Aufsätze handeln von der Offenbarung des Johannes, kein einziger aber vom Johannesevangelium, obwohl – so 2021, S. 180 – dieses doch „ein Evangelium der Widersprüchlichkeiten und Gegensätze“ sei. Teil zwei bietet 15 „thematisch orientierte Aufsätze“, darunter z.B. feministisch orientiert „Geschlechtsbeziehungen und Sexualität“. Einer der wichtigsten Beiträge dürfte derjenige von Wolfgang Kraus sein; er sieht „das NT jüdisch erklärt“ als „Ausdruck eines Paradigmenwechsels“; Christentum und Judentum begegnen sich nämlich seit dem Holocaust nicht mehr apologetisch, polemisch oder konfrontativ, sondern konstruktiv. (S. 148) Ähnlich zentral, weil die Predigtpraxis betreffend, sind die Überlegungen Stefan Krautters (S. 158-167).
Damit, so möchte ich summieren, liegen beide Bände voll auf der Linie Klaus Wengsts, der 2021 (in: Wie das Christentum entstand, S. 343) formulierte: „Gerade auch für unsere eigene christliche Auslegung wäre es hilfreich, jüdische Auslegung der Schrift kennenzulernen und nach Möglichkeit mit Jüdinnen und Juden gemeinsam die Bibel zu lesen und so miteinander und voneinander zu lernen.“ Dafür leistete die Bibelgesellschaft sehr sehr wertvolle Hilfen, wofür man nur dankbar sein kann. (gm)
Wolfgang Kraus u.a. Hg.
Das Neue Testament jüdisch erklärt
in der Diskussion
gebunden
334 S.
38,-- €
Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart
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