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Markschies, C.: Aufbruch oder Katerstimmung

Das Luther-Reformations-Gedenken erreichte Ende des vergangenen Monates seinen Höhepunkt und sein Ende. Quasi vorab (das Vorwort [S. 7-15] datiert vom August 2017) bilanziert der Berliner Professor für Ältere Kirchengeschichte (siehe Wikipedia und S. 4). Dies suggeriert der Untertitel „nach dem Reformationsjubiläum“. Aber das Buch beinhaltet viel viel mehr als Titel und Untertitel ankünden. Vorab in einem Satz zusammengefasst: Markschies nimmt die LeserInnen mit hinter die (theologisch-kirchlichen) Kulissen.

Unter seinem Vorsitz entstand zum Beispiel das Dokument „Rechtfertigung und Freiheit“. Und er hielt viele Vorträge und saß in vielen EKD-Gremien (vergleiche S. 12). In diesem Buch schildert er sachkundig und aus erster Hand den Weg des Jubiläums mit seiner Vielfalt von Gremien, der medialen Öffentlichkeit, der teilweisen wissenschaftlichen Kritik und der weltweiten Rezeption. Markschies begleitet diese Schilderungen mit eigenen Überlegungen. Beides hebt dieses Buch aus der Masse der vielen anderen Bücher heraus.

In Ergänzung zu diesem mehr Grundsätzlichen die folgenden drei Dinge:S. 157-159 nennt wichtige Literatur und unterteilt diese in Quellen und Sekundärliteratur. Im Fließtext selber werden Zitate leider nicht belegt. Denn Markschies schreibt „kein wissenschaftliches Buch“ (S. 7).Markschies´ Fragen (S. 8f.10f.33f) sei allen kirchenleitenden Personen und Gremien ins Stammbuch geschrieben.Als goldenes Wort aus dem Nachwort (S. 151[-155]) notierte ich mir: „Um aus … der Tradition zu lernen, braucht es Geduld, Phantasie und den Heiligen Geist.“ (gm)

Christoph Markschies
Aufbruch oder Katerstimmung?
Zur Lage nach dem Reformationsjubiläum
gebunden 159 S.
16,-- €

Kreuz-Verlag

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