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Hiobs Weg zu seinem persönlichen Gott
Die Person und das Buch Hiob bewegen bis heute die Gemüter so sehr wie kaum ein/e andere/s; geht es doch zentral um die sogenannte Theodizeefrage. Doch diese steht nicht im Mittelpunkt der hier anzuzeigenden Münchener Dissertation von 2018. Verständlich, aber schade finde ich, dass laut Anmerkung 3 die vielen altorientalischen Parallelen außen vor bleiben.
In der „Einleitung“ (S. 13-41) ordnet die Verfasserin ihre Arbeit in die Forschungsgeschichte ein, indem sie insgesamt acht Ansätze darstellt (formgeschichtliche, redaktionskritische und interkulturelle). Mit Odil H. Steck entscheidet sie sich für ein traditionsgeschichtliches Vorgehen.
Wie im Untertitel angedeutet, verfolgt Meyer zum Felde (zu ihrem Werdegang vergleiche ) Hiobs Schicksal in den Kapiteln II bis IV auf dem Hintergrund der Psalmen. Dies ist insofern überzeugend, als diese – bis auf sehr, sehr wenige – vor Hiob entstanden.
Im Schlusskapitel (V) äußert die Verfasserin auf der letzten Seite ihrer Arbeit den Wunsch, dss nben ihrem Hauptthema Leben und Tod weitere Psalmenthemen (S. 244 nennt sie „Leib- und Sozialsphäre, Gerechtigkeit und Sünde, Tempel und Kult, Kosmos und Chaos und Schöpfung und Geschichte traditionsgeschichtlich analysiert werden“ (grammatikalisch angepasstes Zitat).
Ihre wissenschaftlichen Meriten stellte die Verfasserin mit ihrer Dissertation unter Beweis. Nun ist sehr zu wünschen, dass sie eine Volksausgabe folgen lässt. (gm)
Nina Meyer zum Felde
Hiobs Weg zu seinem persönlichen Gott
Studien zur Interpretation von Psalmentheologie im Hiobbuch
Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen TestamentTestament - Band 160
267 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-7887-3428-2
60,-- €
Vandenhoeck & Ruprecht
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