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Der allererste Eindruck, den dieses Buch durch sein cover vermittelt, ist kein schöner. Denn das Bild der – wenn ich recht sehe - S. 180 in einem schwarz-weiß-Foto viel lebensechter dargestellten Susanna Katherina Langer wirkt künstlich. Ganz anders und viel besser dann weitere, tiefere Einblicke in dieses Buch.
Etwas Grundsätzliches erfährt man gleich zu Beginn des Vorwortes (S. 11-15) der beiden - miteinander verheirateten – Herausgeber. Die Initialzündung für dieses Buch lag in dem Sammelband „Was Philosophinnen denken“. Rullmann hatte in ihrem Philosophiestudium nämlich von keiner einzigen der darin beschriebenen Philosophinnen etwas gehört! Seitdem ist sie auf der Spur feministisch gesonnener Denkerinnen.
Insgesamt 41 Frauen werden porträtiert; porträtieren ist dabei doppelt zu verstehen. Denn außer der kurzen inhaltlichen Darstellung und Würdigung des Denkens einer bestimmten Person (es werden jeweils alle oder ein Teil ihrer Werke genannt), wird diese auch fotografisch oder in Zeichnungen / Gemälden dargestellt. Angaben zur Vita gehören selbstverständlich mit dazu. Dabei empfiehlt es sich, zumindest die Einträge in Wikipedia zu Rate zu ziehen.
Was so gut wie durchgängig auffällt, ist einmal der Tatbestand, wie wenig, ja gar nichts man üblicherweise von denkenden Frauen weiß. Gewiss, man kennt Mary Daly, Judith Butler oder einige wenige andere. Aber – um ein Beispiel herauszugreifen - wer kannte etwa die 1666 geborene „Philosophin, Schriftstellerin, Rethorikerin“ (sic! S. 35) Mary Astell? „Erst 1986 erschienen wieder Bücher über sie und von ihr...“ 2005 fand sie dann „Eingang in die Stanford Encyclopedia of Philosophy. Und erst 2015 kam es zur ersten umfangreichen Veröffentlichung über sie.“ (S. 40)
Auf den Punkt gebracht: hier erfährt man dringend notwendige Nachhilfe. (gm)
Marit Rullmann | Werner Schlegel
Denken, um zu leben
Philosophinnen
Aufl. 2018, 360 S.,
gebunden mit Schutzumschlag,
mit Leseband, farbiger Vor- und Nachsatz, 12,5 x 20,0 cm.
EAN: 978-3-7374-1087-8
20 Euro
Marix Verlag
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