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Am Beginn der hier anzuzeigenden Marburger Dissertation des Wintersemesters 2019/20 schildert die Verfasserin (abgekürzt Sch.) eine Trauerfeier für 35 sogenannte Sternenkinder. Sie hatte als Vikarin an so einer Trauerfeier teilgenommen – und fand dadurch zu ihrem Thema.
Dieses bearbeitete sie nach dem einleitenden ersten Kapitel ab Kapitel II vor allem im Gespräch mit dem Philosophen Helmuth Plessner (1892-1985); in III kommt in Bezug auf Paul Tillich, Wolfhart Pannenberg, Eberhard Jüngel und Gerhard Ebeling der „Tod in der Theologie der Nachkriegszeit“ in den Blick. Das längste Kapitel IV (S. 163-266) bietet Bezug auf den Medizin-Philosophen Thomas Fuchs und die Soziologen bzw. Philosophen Hartmut Rosa, Hans Blumenberg und Vladimir Jankélévitch „Anthropologische Perspektiven auf Personalität und Tod in der Gegenwart: Leib, Raum, Resonanz, Sprache“; V ergänzt Ulrich Barths religionstheoretischen Ansatz und die Bildtheorie Malte Dominik Krügers. Im abschließenden Fazit (VI) kehrt Sch. auf die eingangs geschilderte Trauerfeier zurück.
Abschließend die folgenden drei Bemerkungen:
- Die Fülle der erwähnten Namen deutet an, wie breit und weitläufig Sch.s Arbeit angelegt ist. Wäre
weniger im Sinne des non multa, sed multum nicht mehr gewesen?
- Trotz diverser Druckkostenzuschüsse ist Sch.s für die Drucklegung leicht bearbeitete Dissertation
relativ teuer. Sie sollte Interessenten wenigstens auf Kreiskirchenebene zugänglich gemacht
werden.
- In den zeitzeichen (Juni 2021,18f) wird Sch. und ihr Dissertationsvorhaben vorgestellt. (gm)
Anna E. Scholz
Name und Erinnerung
Anthropologische und theologische Perspektiven auf Personalität und Tod
Hermeneutik und Ästhetik (HuÄ), Band 4
2021
320 Seiten | 15,5 x 23 cm
Broschur
WGS 2542
ISBN 978-3-374-06876-0
88,00 EUR
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
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