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Theologie der reformatorischen Bekenntnisschriften
Nach wie vor werden die Bekenntnisse der Reformationszeit in den Grundordnungen der lutherischen, der unierten und der reformierten Landeskirchen in Deutschland als Norm und Richtschnur für das Leben und die Lehre der Kirche genannt und Geistliche auf sie »verpflichtet«. Dieser grundsätzliche Geltungsanspruch ist von vielen Fragen umgeben, deren vergleichsweise einfachste die nach dem Verhältnis von Bekenntnis und Schrift ist. Es stellt sich weiter die Frage, in welchem Verhältnis Glaube und Lehre stehen. Wird hier nicht der Glaube durch eine Lehre normiert und fremdbestimmt? Können knapp 500 Jahre alte Texte gegenwärtig plausibel sein? Fixieren diese Bekenntnisse Differenzen, die in den ökumenischen Gesprächen des 19. und 20. Jahrhunderts längst überwunden sind? Und stellen sie eine theologische Einheit dar, die es erlaubt, von »der« Lehre des Luthertums, »der« Lehre der reformierten Kirchen oder sogar von »der« Lehre der reformatorischen Kirchen zu sprechen?
Der bekannte Berliner Systematiker Notger Slenczka erschließt die historischen Kontexte, den Aufbau, das Selbstverständnis und den Geltungsanspruch der Bekenntnisse sowie die Einheit der in ihnen aufbewahrten, neu zu entdeckenden Einsichten. Dabei zeigt sich: Diese Texte sind faszinierend. Denn sie sind durchdacht, existenzbezogen und daher plausibel.
Notger Slenczka
Theologie der reformatorischen Bekenntnisschriften
Einheit und Anspruch
2020
736 Seiten | 15,5 x 23 cm
Hardcover
WGS 1542
ISBN 978-3-374-06531-8
68,00 EUR
Evang. Verlagsanstalt Leipzig
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