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Spielte man im nicht-digitalen Zeitalter innerhalb des Hauses, so waren es eine Handvoll Spiele, die einem zur Verfügung standen. Heutzutage gibt es eine schier unendliche Zahl elektronisch verfügbarer Spiele, und gamen ist ein Massenphänomen (vergleiche Kapitel 1). Der Autor dieses zwar nicht billigen, aber innovativen, informativen, aktuellen und deshalb sehr notwendigen Büchleins schrieb im Jahre 2014 in Bern/Schweiz eine Dissertation mit dem Thema „Games und Religion. Religionswissenschaftliche Zugänge zum Medium der digitalen Spiele“; er ist also nicht nur irgendein Autor zum Thema PC-Spiele, sondern er ist einschlägig ausgewiesen.
Nach Thema, Sache und Person des Autors nun – in des Verfassers eigenen Worten - zu seinem Werk: „Dieses Buch handelt von Gott und Games, vom Glauben und Spielen, und davon, wie Menschen dieses Verhältnis gestalten. Es handelt von von Games mit religiösen Inhalten und von religiösen Games und von spielenden Gläubigen, vom Ausschluss der Games aus dem religiösen Leben.“ (S. 9)
Nach sechs Kapiteln stellt Steffen im Schlussteil (S. 153-159: „Gamen mit Gott“) meines Erachtens sowohl treffende und gute Vergleiche beziehungsweise Ähnlichkeiten von Gamen und Religion / Glaube her als auch gewagte. Sehr gut nachvollziehen konnte ich Steffens Verbindungslinien von Spieltheorien zum Gamen. Und berechtigterweise weist er auf die Notwendigkeit hin, die Theologie des Spiels zu einer Theologie des Gamens weiter zu entwickeln. Am Ende stehen S. 161-164 „Informationen und Literatur“; hier gibt es wertvolle Hinweise, auch Internet-Adressen. (gm)
Oliver Steffen
Gamen mit Gott
Wo sich Computerspiele und Religion begegnen
2017, 164 Seiten, 12.5 x 20.0 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-22038-9
CHF 29.80 - EUR 26.90 - EUA 27.70
Theologischer Verlag Zürich