Ostermarsch
Ihren Ursprung hat die Ostermarsch-Bewegung in den 50er Jahren in Großbritannien. Seither gehen jedes Jahr zu Ostern in verschiedenen Ländern Zehntausende von Menschen auf die Straße, um für den Frieden zu demonstrieren.
Der erste Ostermarsch in Deutschland fand 1960 statt. Der Bewegung gehörten zunächst vornehmlich Anhänger eines ethisch- religiösen Pazifismus an. Schon bald wurde sie zu einer außerparlamentarischen Sammlungsbewegung, die jedoch 1970 mit dem Austritt führender Mitglieder, unter anderem wegen der Haltung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) zur Intervention der Warschauer-Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei, zerfiel.
Die Ostermärsche in den folgenden Jahren und bis zur Gegenwart waren fortan nur eine Demonstrationsform unter den vielfältigen Aktionen, die von der Friedensbewegung ausgingen. Einen neuen Höhepunkt erreichte die Friedensbewegung 1979-83 im Kampf gegen die Neutronenbombe und den „NATO-Doppelbeschluss“ zur Stationierung von Kurz- und Mittelstrecken-Atomwaffen in der Bundesrepublik. 1983 nahmen etwa 700.000 Menschen an verschiedenen Aktionen zum Frieden teil. Auch die Ostermärsche dieser Zeit nahmen an diesem Aufschwung teil. Seit dem Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West veränderte sich die Arbeit der Friedensbewegung grundlegend. Grenzüberschreitende Friedensarbeit wurde zu einem neuen Betätigungsfeld. In dieser Zeit bis zur Gegenwart wurde auf den Ostermärschen die jeweiligen Themenschwerpunkte und Forderungen der Friedensbewegung vorgetragen und die geplanten Aktivitäten bekannt gemacht. Der Sprecher des bundesweiten Ostermarschbüros in Frankfurt/Main ist seit Jahren Willi van Ooyen.
Auf der folgenden Website können die Termine und Orte für die Ostermärsche 2013 eingesehen und auch eingetragen werden: http://www.ostermarsch.info .