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Dieses Taschenbuch – so erfährt man im Vorwort – hat seinen Ausgangspunkt in einer Fachtagung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Deutschland (VELKD) im Januar 2021. Am Ende (S. 213-215) sind die neun beitragenden Autor*innen gelistet; bis auf eine einzige junge (1979 geborene) Pfarrerin sind fast alle entweder an einer Hochschule oder in kirchenleitenden Ämtern tätig.
Dies bedingt, dass der Blick von unten fehlt. Die kirchliche Basis kommt nicht zu Wort. Schade. Und – so liest man im ersten Satz des bischöflichen Vorwortes – seit rund 20 laufen Veränderungsprozesse auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens. Warum wird gerade die Jahrtausendwende genannt, nicht aber die Wiedervereinigung oder das Ende des Zweiten Weltkrieges? Dies sind doch wesentlichere Markierungen. Auch die Titelformulierung missfällt mir; als ob es die Gemeinde im Singular gäbe, es sie jemals gegeben hätte.
Diese kritischen Einwände sollen den Wert des Buches nicht über die Maßen klein reden. Es muss jedoch auf örtliche Situationen runtergebrochen werden. Am besten leisten dies Verantwortliche vor Ort. (gm)
Im Auftrag der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hrsg. von Christoph Meyns und Georg Raatz
Was braucht die Gemeinde?
Zum Wechselspiel zwischen kirchlichen Transformationsprozessen und Ekklesiologie
2022
224 Seiten | 12 x 19 cm
Paperback
WGS 2543
ISBN 978-3-374-07087-9
28,00 EUR
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
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