Rundbrief an die
Interessierten, Fans und Freunde
von theology.de
ISSN: 1611-0269
Ausgabe: 08/2016
Empfänger: 15.685 |
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ANGEDACHT: MUTentbrannt
„… in diesem einen halben Jahrhundert hat sich mehr
ereignet an radikalen Verwandlungen und Veränderungen als sonst in zehn
Menschengeschlechtern, und jeder von uns fühlt: zu vieles fast!“
Eindrücke, die Stefan Zweig zwischen 1939 und 1941
schrieb, es sind auch Eindrücke dieser Tage. Ja, es gab und gibt Zeiten, die
einen zu erdrücken scheinen, weil so vieles, viel zu viel Schlimmes passiert. Zu
vieles fast war für viele der Amoklauf von München, der Machetenangriff von
Würzburg, das Sprengstoffattentat von Ansbach usw. Der Schrecken ist uns sehr
nahe gekommen, nach Deutschland, nahe an unser Herz.
Waren zuvor Terror und Gewalt im Ausland, so sind uns
nun diese näher gerückt. Nicht einmal, sondern mehrmals ist Wut entbrannt und
hat Leid und Tod gebracht. Ich fühle mit den Opfern, den Angehörigen, den
Verletzten und Traumatisierten. Immer wieder aufs Neue. Das schmerzt und legt
sich wie eine schwere Last auf meine Seele. Doch es gibt auch Zeichen, die mir
Mut machen und Hoffnung schenken. Viele Münchner haben über die sozialen
Netzwerke ihre Wohnungen angeboten, um Gestrandeten einen Schlafplatz oder
einfach nur kurz ein Dach über dem Kopf zu bieten. Kirchen und Moscheen waren
offen, Hotels haben kostenlos Zimmer zur Verfügung gestellt. Wildfremde Menschen
wurden von Privatleuten nach Hause gefahren, weil kein Taxi unterwegs war und
die öffentlichen Verkehrsmittel nicht fuhren.
So hat sich über Schrecken, Schmerz und Chaos ein Netz
der Menschlichkeit gespannt. Unsere Gesellschaft hat sich gewehrt, aber nicht
mit Wut gegen Wut, sondern sie hat beherzt zugepackt, - mit Mut gegen Wut. Daher
habe ich die Hoffnung, dass wir die Herausforderung dieser Tage meistern können.
Weil viele von uns – trotz allem – an die Macht von Liebe und Mitmenschlichkeit
glauben und entsprechend handeln. Gleichheit, Freiheit, Geschwisterlichkeit –
Demokratie: Das wird einem nicht geschenkt, das muss man sich erarbeiten, immer
wieder neu.
Daher sollte unsere größte Sorge die Für-Sorge sein, -
und nicht die Angst vor der nächsten Gewalttat, die unsere Gesellschaft
vergiftet und spaltet. Amokläufer und Terroristen nutzen die Angst als Waffe.
Denn Angst führt zu Misstrauen, zu Vorurteilen, zu Hass, zu Feindschaft zwischen
Menschen, Kulturen und Religionen. Aber nicht Hass, Neid, Gewalt und Wut dürfen
das letzte Wort haben, sondern Glauben, Hoffnung, Liebe und Mut. Daher kann ich
und will ich nicht der Wut und Gewalt das Feld bzw. die Welt überlassen, sondern
ihnen Fürsorge, Hoffnung und Mut dagegensetzen. Von meinem irdischen Vater habe
ich den Rat: „Lass dich nicht
unterkriegen!“, - und von meinem himmlischen Vater
habe ich den Grund für diesen Mut:
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern den Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit“ (2.Timotheus 1,7). Mein Mut ist entbrannt!
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NEU IM AUGUST 2016
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FEIERTAG: Augsburger Hohes
Friedensfest, 8.8.
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Das
"Augsburger Hohe Friedensfest" wird seit 1650 jedes Jahr am 8. August begangen.
Ursprünglich feierten die Augsburger Protestanten damit das 1648 durch den
Westfälischen Frieden eingeleitete Ende ihrer Unterdrückung während des
Dreißigjährigen Krieges. Heute ist das Friedensfest ein auf das Augsburger
Stadtgebiet beschränkter gesetzlicher Feiertag, womit Augsburg die meisten
gesetzlichen Feiertage in Deutschland besitzt! ...
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FEIERTAG: Mariä Himmelfahrt,
15.08.
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Das
Fest Mariä Himmelfahrt ist am 15. August und ist das bedeutendste
Marienhochfest. Es wird von der katholischen und orthodoxen Kirche gefeiert
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LUTHER-Preis „Das unerschrockene
Wort“ 2016
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Vorschläge für Luther-Preis „Das unerschrockene Wort“
2016!
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ÖKUMENE: Vatikan und Al-Azhar-Uni
erwägen Friedenskonferenz
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Der
Vatikan und die sunnitische Al-Azhar-Universität in Kairo erwägen die gemeinsame
Einberufung einer Friedenskonferenz. Dabei solle es nicht eine politische,
sondern eine religiöse Veranstaltung werden. ...
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EKD: Zu viel Sicherheit, zu wenig
Frieden
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Erste
Reaktionen des Friedensbeauftragten der EKD und des Bischofs für die
Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr auf das „Weißbuch“ der Bundesregierung
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SZ: So viel Terror erschüttert die
Welt
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Es gab
über 13.000 Anschläge allein im vergangenen Jahr 2015. Eine interaktive Karte
der "Süddeutsche Zeitung" zeigt, wie sich der Terror seit den 70er Jahren in
aller Welt ausgebreitet hat und wo die Menschen ganz besonders unter dem Terror
leiden. ...
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SUIZID: Acht Thesen zur
Suizidprävention
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Aus
ganz unterschiedlichen Gründen können Menschen in eine Situation geraten, die
sie als ausweglos und existentiell nicht mehr zu ertragen empfinden. Als
Christen glauben wir, dass das menschliche Leben ein kostbares Geschenk Gottes,
unseres Schöpfers ist, für das wir gemeinsam Verantwortung tragen.
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RELIGIONSUNTERRICHT: eine deutsche
Besonderheit
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Kein
„Glaubensunterricht“: Das grundgesetzlich verankerte Schulfach soll vor allem
Wissen über den Glauben vermitteln. ...
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INTERNETPROJEKT: Internetprojekt
credo-online
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Das
Bistum Augsburg startete das Internetprojekt credo-online. Dort wollen unter
anderem rund 20 Blogger regelmäßig berichten, wie sie ihren persönlichen Glauben
im Alltag leben und erfahren. „Ich glaube an Gott..." ist ein Bekenntnis, das
uns im Alltag jeden Tag aufs Neue herausfordert. Dem persönlichen Glauben und
den Fragen dahinter eine Plattform zu geben, ist die Mission von credo-online.
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EKD:
Auslandspfarrstellen
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An etwa
100 Orten weltweit befinden sich mit der EKD verbundene deutschsprachige
Gemeinden, in die die EKD Pfarrerinnen und Pfarrer entsendet. Die EKD macht auf
die im Jahr 2017 zu besetzenden Pfarrstellen aufmerksam
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VERANSTALTUNGEN
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Veranstaltungen, Events, Programme etc. im
Überblick
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PARADISISCHE Pflanzen..., bis
30.10.
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Sommer-Ausstellung der Bibelgalerie Meersburg vom 30. Juli bis 3.
Oktober: Paradiesische Pflanzen im Judentum, Christentum und
Islam
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AUFS MAUL geschaut,
16.6.-31.10.
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»Aufs
Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich« (16. Juni 2016 – 31. Oktober 2016)
widmet sich mit der Sprache einem Thema, das uns täglich begleitet. Sinnlich und
spielerisch beschäftigt sich das Projekt mit Herkunft und Wandel unseres
Sprachgebrauchs. Sie beleuchtet, wie Martin Luther die deutsche Sprache geprägt
hat und wie sich dies im Wirken der Brüder Grimm spiegelt.
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EUROPÄISCHER Tag der jüdischen
Kultur, 4.9.
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Bitte
merken Sie sich den Tag der Europäischen Kultur 2016 vor, der dieses Jahr unter
dem Motto „Sprachen“ steht! So. 04.09.2016 | 1. Elul
5776
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CHRISTEN in der Politik,
9.-10.9.
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Christen in der Politik – Zwischen Kompromiss und Kompromittierung
- Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen, heißt es. Und doch
motiviert der christliche Glaube Menschen, sich zu engagieren. Christen in der
Politik: Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist ohne sie nicht
denkbar. Christinnen und Christen engagieren sich in allen Parteien
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RELIGION - Kultur - Gesellschaft,
15.-17.9.
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Wie
viel prägende Kraft steckt (noch) in der Reformation?
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Migration und Alter - Ein Impulstag,
23.9.
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23.
September 2016 Stuttgart - Fachtag: Migration und Alter - Ein Impulstag
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VIELFALT. Das Beste gegen Einfalt,
25.9.-1.10.
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Die
Interkulturelle Woche (IKW) findet dieses Jahr vom Sonntag, den 25. September
bis Samstag, den 1. Oktober 2016 unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen
Einfalt.“ statt. „Menschenrechte kennen keine Grenzen“ lautet das Motto zum Tag
des Flüchtlings, der am 30. September begangen wird.
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NÜRNBERGER Forum: Öffentliche
Theologie,3.-6.10.
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XII.
Nürnberger Forum – 3. bis 6. Oktober 2016: Öffentliche Theologie – Religion –
Bildung. Interreligiöse Perspektiven
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KLEINE liturgische Formen in
Altenheim, Hospiz ..., 2.-4.11.
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Die
Fortbildung findet in Kooperation mit dem Zentrum Seelsorge und Beratung vom 2.
bis 4. November 2016 im Martin-Niemöller-Haus in Arnoldshain statt.
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BUCH-Empfehlungen
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Hier
finden Sie unsere Buchempfehlungen jeden Monat neu ... und auch in unserem
Archiv: Buch & Bücher zu Theologie & Kirche
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GEWINNEN:
Monatsrätsel
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PREISFRAGE:
Welche Stadt Deutschlands
hat die meisten gesetzlichen Feiertage? a) München, da hier am 24. August
der Geburtstag des Münchner Kindls gefeiert wird? b) Berlin, - da hier am 31.
Februar der Flughafenfertigstellung gedacht wird? c) Augsburg, da hier am 8.
August das Hohe Friedensfest gefeiert wird? ... einen Tipp
finden Sie hier.
Einsendeschluss ist der 25.08.2016.
Natürlich gibt es auch etwas
zu gewinnen:
3 x je 1: Ann Tatlock: Das
Haus am Rande der Zeit 1968: Aufgrund einer Affäre verlässt Pastor
Patrick Crane seine Gemeinde und zieht mit seiner Frau und den beiden Kindern in
ein altes, abgelegenes Haus in den Bergen. Nach und nach bemerken die vier, dass
dort ungewöhnliche Dinge geschehen. Immer wieder treffen sie unverhofft auf
Menschen, die behaupten, selbst in diesem Haus zu wohnen und aus anderen Zeiten
kommen ...
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href="http://www.theology.de/service/buecher/buchempfehlungentheologie/hellmann-mailaender-freundschaften.php"> Gesponsert
von Lektorat.org, - herzlichen
Dank!!
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SKURRILES: Rätselhafte Zeitungsanzeigen mit
Bibelstellen
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Ein
Unbekannter veröffentlichte 1887 und 1888 zahlreiche Verweise auf Bibelstellen
in einer britischen Zeitung und schrieb unverständliche Texte dazu. Was steckt
dahinter? Das Buch The Agony Column Codes & Ciphers von Jean Palmer
(bürgerlich: Tony Gaffney) ist eine wahre Fundgrube. Über 1.000 verschlüsselte
Zeitungsanzeigen aus dem viktorianischen England sind darin abgedruckt. Viele
davon hat Tony Gaffney selbst gelöst, doch es bleiben genug ungelöste übrig.
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folgen Sie uns!
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Wir wünschen Ihnen eine segensreiche und erfüllte Zeit, - vor, im und
nach dem Urlaub!
Ihr Team von theology.de
Der nächste NEWSletter erscheint zum 01.09.2016.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
20.08.2016.
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