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Leben geben, 19.-20.5.

Leben geben: Anfänge zwischen Wunsch und Wirklichkeit
19. - 20. Mai 2025
Ort: Tutzing
HÄTTE ICH IRGENDWAS ANDERS MACHEN SOLLEN?

Kathi hat gerade ihr zweites Kind per ungeplantem Kaiserschnitt entbunden. „Es tut mir leid, dass ich dir keinen besseren Anfang gebracht habe“ ist das erste, was sie zu ihrem Neugeborenen sagt. Der Vater macht ihrer Hebamme Vorwürfe, dass die gewünschte vaginale Geburt nicht geklappt hat. Kathi macht sich die Vorwürfe selbst: „Hätte ich irgendwas anders machen sollen?“ fragt sie Nalan, ihre Hebamme.

Mit dieser Episode beginnt die ZDF-Miniserie PUSH, die drei Hebammen durch ihren Alltag auf einer Geburtsstation begleitet. Sie wurde 2024 mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Regie ausgezeichnet. Die Episode zu Beginn der Serie führt ins Zentrum unserer Frage nach „Wunsch und Wirklichkeit“ am Lebensanfang.

Menschen, die heute Eltern werden, planen und entscheiden vieles im Voraus: Welche Form der Geburt wünschen wir? Soll es in der Klinik sein, daheim oder im Geburtshaus, auf „natürlichem Weg“ oder per geplantem Kaiserschnitt? Glücklicherweise ist es heute für die meisten Menschen in Deutschland möglich, ihre Kinder den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechend zur Welt zu bringen. Manche entscheiden sich heute auch bewusst für ein kinderloses Leben, während für andere ein Kind zum Lebensprojekt wird. Die Reproduktionsmedizin verschiebt hier die Grenzen des Möglichen. Nach der Geburt dann wollen der Lebensanfang des Kindes, die neue Rolle als Eltern und das neue Familienleben gestaltet werden.

Wo Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten sind, sind auch Verantwortung und Schuldgefühle nicht fern. Kathi konnte ihren Vorstellungen, wie der Lebensanfang ihres Kindes sein sollte, nicht gerecht werden. Dazu kommt: Kaum ein anderer Lebensbereich ist so mit Erwartungen durch andere überfrachtet, wie die Elternschaft. Wie eine gute Mutter und ein guter Vater zu sein haben – dazu haben offenbar alle eine Meinung. Die Ratgeberliteratur boomt und die sozialen Medien zeichnen Elternschaft und den Lebensanfang gerne in Pastelltönen. Doch wehe, wenn die eigene Wirklichkeit anders aussieht. Wie leicht drohen Gebärende und junge Eltern zwischen eigenen Wünschen, Wirklichkeit und fremden Idealen zerrieben zu werden. Mehr Selbstverständlichkeit, mehr Entspannung, mehr Akzeptanz des Unperfekten, mehr Selbstfürsorge tun Not!

Wir fragen: Wie können Schwangerschaft und Geburt, wie kann das neue Leben als Eltern und Familie gut gestaltet werden? Wie können Wunsch und Wirklichkeit in Balance gebracht werden? Wie kann Freiheit und Verantwortung, wie kann reproduktive Selbstbestimmung gefördert werden, ohne Menschen in Überforderung und Schuldgefühle zu bringen?

Eine Tagung für alle, die Eltern sind, werden oder es werden wollen, für die, die das bewusst nicht wollen sowie für alle, die Menschen am Lebensanfang in Familie, Freundeskreis, Beratung und Medizin begleiten.

Quelle, weitere Informationen, Anmeldung:
https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/leben-geben-anfaenge-zwischen-wunsch-und-wirklichkeit/

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Bibelgalerie Meersburg, 30.3.-31.10.2025