Breul u.a.: Pietismus und Ökonomie (1650-1750)
Die Epoche zwischen 1650 und 1750 in Europa ist gekennzeichnet durch die Herausbildung neuer Wirtschaftsweisen und Märkte und zeitlich weitgehend parallel die Entstehung neuer Frömmigkeitskulturen innerhalb und jenseits der etablierten Konfessionskirchen. Gleichwohl wurde bisher nur selten und nur partiell nach Zusammenhängen und Wechselwirkungen zwischen Pietismus und Ökonomie gefragt. Die Beiträge des vorliegenden Bands thematisieren pietistische Wirtschaftsvorstellungen im Kontext der zeitgenössischen ökonomischen Diskurse, Konzepte und Praxis ökonomischen Handelns im Halleschen Pietismus, bei den Herrnhutern und radikalpietistischen Gemeinschaften und in unterschiedlichen Feldern wirtschaftlichen Handelns (Handel, Seidenbau, Zeitungswesen, Buchdruck, Waisenhäuser, Fundraising u.a.). Darüber hinaus wird nach Ökonomien im Umgang mit der Zeit, der Freundschaft, in der Komödie und in den Affekten gefragt.
Wolfgang Breul / Benjamin Marschke / Alexander Schunka
Pietismus und Ökonomie (1650-1750)
Arbeiten zur Geschichte des Pietismus - Band 065
ab 69,99 €
476 Seiten, mit 3 Abb., einer Grafik und 9 Tab., gebunden
ISBN: 978-3-525-56042-6
1. Auflage, 2021
Vandenhoeck & Ruprecht