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Hammond, C.: Erst denken, dann zahlen

Im METZLER-Lexikon Religion I (1999) steht im Eintrag zu ´Geld´ folgender Satz: „Das moderne Geld läßt als ökonomische Kategorie und Instrument entwickelter Rationalität die mögliche Herkunft aus magisch-mythischen Vorstellungen kaum mehr erkennen.“ Wie wenig rational die Einstellung zu Geld und der alltägliche Umgang mit Geld jedoch tatsächlich ist, das macht die studierte Psychologin und medienerfahrene Autorin des hier anzuzeigenden Buches Seite um Seite deutlich.

Mit einem aufsehenerregenden Ereignis startet Hammond in ihrer „Einleitung“ (S. 11-20): „Am Abend des 23.August 1994 brannte auf der schottischen Hebriden-Insel Jura in einem abgelegenen Stall ein Feuer.“ In 67 Minuten verbrannten Jimmy Cauty und Bill Drummond eine Million Pfund. In der dokumentierten (Kunst-)Aktion wirkten die beiden Männer „unlogisch, widersprüchlich“ und wie von Sinnen. Hammonds Absicht ist es hingegen, "to give people a better understanding of the role psychology plays.“ (ebenda) Der kurze englische Titel (2017) zeigt die Stoßrichtung: Mind over Money.

263 Studien zum Thema ´Geld´ zog Hammond zu Rate. Unzählige Experimente beschreibt sie in den 15 Kapiteln ihres Buches; zahlreiche Anmerkungen (sie stehen S. 402-429 nach dem Fließtext) substantiieren ihre so praktischen wie theoretischen Aussagen. „Weiterführende Literatur“ findet sich auf der letzten Seite, darunter auch wenige deutsche Titel.

Neben diesen mehr allgemeinen Informationen abschließend vier einzelne zustimmende und kritische Bemerkungen:

- Im letzten Kapitel liest man 32 Geld-Tipps, mittendrin diesen zur Bescheidenheit mahnenden: „Ignorieren Sie alles, was groß ist und glänzt.“ (S. 398) Dazu passend: „Leute, die reich – und noch wichtiger: es auch bleiben – haben es … in erster Linie dem sorgfältigen Umgang mit ihrem Geld zu verdanken.“ (S. 357, umgestellt)

- Im Klappentext heißt es unter anderem: „Das Buch verhilft zu mehr Wissen und Kompetenz in Geldfragen, klärt aber auch Grundsätzliches, wie: Wann macht Geld uns glücklicher und wann nicht?“

- Weitere Auflagen mögen ein Namens- und Stichwortverzeichnis enthalten, und einen Hinweis auf Joachim Weimann, Andreas Knabe, Ronnie Schöb: Geld macht doch glücklich... (2012).

Zu wenig beziehungsweise gar nicht in den Blick kommen mir weltwirtschaftliche und soziale Probleme. Und weltanschaulich-religiös hält sich Hammond ganz bedeckt. Glaube und Geld haben jedoch mehr miteinander zu tun als denselben Anfangsbuchstaben. Geiz und Habsucht (avaritia) ist eine der sieben Todsünden! Und Jesus sagte dem reichen Jüngling: “Geh hin,verkaufe, was du hast und gib´s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach.” (Matth 19,21) (gm)

Claudia Hammond
Erst denken, dann zahlen
Die Psychologie des Geldes und wie wir sie nutzen können

978-3-608-96116-4
Taschenbuch 432 S.
18,95 EUR

Klett - Cotta


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