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Kusmierz u.a.: Sagt doch einfach, was Sache ist!

Ich erinnere mich an die Abschiedspredigt eines Pfarrers, in der er sehr viele Zahlen nannte, unter anderem auch, wieviele Predigten er in den Jahren seines Hierseins gehalten hatte. Martin Luther gemäß war ihm – so wie sehr vielen anderen Pfarrer*innen-Kolleg*innen – die sonntägliche Predigt zentral. Um es vor Augen zu stellen: Seit Luther – so liest man Luther-Lexikon (2014, S. 558f) - „wurde die Predigt in das Zentrum der kirchlichen Praxis gerückt“. Und dann: „Von Luther sind mehr als 2000 Predigten überliefert.“ In diese reformatorische Linie gehört auch der hier zu nennende Sammelband. Aber nur das gesagt, wäre viel zu negativ.

Der Band geht zurück auf eine Tagung, die im November 2018 in Bern stattfand. Angeregt wurde sie durch Erik Flügges „Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt“ , das 2016 in 2.Auflage erschienen war. Sinnvollerweise geht es in den 13 Beiträgen nicht nur um die Predigtsprache, sondern ebenso auch um die Sprache der Liturgie und das liturgische Sprechen. Exemplarisch seien drei Beiträge besonders genannt:
(1) Für evangelische oder freikirchliche Prediger*innen lehrreich sein könnte der Blick in die römisch-katholische Liturgietradition. Siehe dazu Peter Spichtig: „Die Räume einer alen Villa bewohnen...“ (S. 35-5).
(2) Magdalene L. Frettlöh untersucht S. 231-256 eine Osterpredigt Friedrich-Wilhelm Marquardts. Sehr gut als Vorlage für eine eigene Predigt zu Ostern – und für die Reflexion des Genres Osterpredigt.
(3) Der Leipziger Praktologe Alexander Deeg stellt S. 75-82 sieben knappe, jedoch weitreichende Fragen zur Predigtsprache – und eröffnet damit ein weites Feld. Man prüfe damit sich selber.

Kurz gesagt: kein billiges Buch, aber eines mit vielen Anregungen. (gm)

hg. von Katrin Kusmierz, David Plüss, Angela Berlis
Sagt doch einfach, was Sache ist!
Sprache im Gottesdienst

2023, 276 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-18293-9
36,00 €

TVZ

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Barth, K.: Gesamtausgabe Band 56. Predigten 1912 Marks, S.: Hoffnung – bereit sein für Neues