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Markstahler, U.: Das Neue Testament im Licht der .

Das Neue Testament im Licht der jüdischen Tradition

Die ersten, mehr äußerlichen Eindrücke sind die folgenden drei:
- Der Titel des Buches klingt sehr umfassend; ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt, dass Markstahler (= M.) seine Grundthese ab S. 67 nur an Hand von Mt und Offb unterfüttert.
- Der Umfang des gut A 5 großen, recht dünnen Buches ist relativ klein: es umfasst nur knapp 200 Textseiten.
- Trotzdem führt M. sage und schreibe 616 Anmerkungen an. Das positive dabei: er nennt nicht nur den zitierten Autor und sein Werk, sondern gibt die Bezugstelle wörtlich wider. Negativ sind die vielen formalen Zitationsfehler, zum Beispiel „Freiburg, 2004“ oder „Luz.Ulrich“.

Wichtiger als diese drei äußerlichen Eindrücke ist der Blick auf den Inhalt. Am Anfang, auf den S. 7-48, legt M. den hermeneutischen Grund seines Ansatzes. Im Gegenüber zur traditionellen Historisch-Kritischen Methode der Auslegung des NT stellt M. ergänzend die jüdische Tradition (S. 18). Nur durch sie werde man dem Charakter der Heiligen Schriften von AT und NT gerecht.

Zwei ergänzende Bemerkungen seien vor dem Schlusssatz abschließend gemacht: Erstens zur Sache: Kein einziges Mal verweist M. auf die Bedeutung des Heiligen Geistes für den Verstehensprozess. Außerdem hat M. Vorgänger. Leider nennt er nur Peter Stuhlmacher, nicht aber die nicht kleine Zahl weiterer Exegeten. Zweitens förderte erst die Recherche zutage, dass M. doktorierter Biologe und badischer Pfarrer ist.

Und das allerwichtigste zum Schluss: Wer sich noch nicht auf der von M. neu hervor gehobenen Spur befindet, der / die lasse sich durch ihn dafür gewinnen. (gm)


Uwe Markstahler
Das Neue Testament im Licht der jüdischen Tradition
Zur Notwendigkeit einer jüdischen Hermeneutik in der christlichen Theologie
Reihe: Bibelstudien

Bd. 24, 2019, 216 S., 34.90 EUR, 34.90 CHF
br.
ISBN 978-3-643-14356-3

LIT

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