Markus, M.: 222 Juden verändern die Welt
Im Jahre 2017 erschien das Buch „Die grossen Deutschen“; darin werden 111 Persönlichkeiten vorgestellt, die sich mit ihren Namen und Taten ins kollektive Gedächtnis einschrieben. Das hier anzuzeigende Buch ist viel weiter gespannt; denn die nationalen Zugehörigkeiten der 222 Personen spielen keine Rolle.
In der „Einleitung“ (S. 15-23) gibt der Verfasser über sich selber und seine Motive / Absichten klare Auskünfte. Er ist ein deutscher Jude, der nach der Flucht seiner Eltern die ersten Lebensjahre in Bolivien und Chile verbrachte; ins Nachkriegsdeutschland zurückgekehrt, machte Markus eine Karriere als Physiker. Mit diesem Buch will er – so auf S. 19 - darstellen, „dass Juden substanziell an der Gestaltung unserer Zivilisation unserer ganzen Welt mitgewirkt haben“, konkret: „in der Wissenschaft, der Kunst, der Literatur, der Philosophie usw.“ Ein Ausdruck dessen ist, dass von den 850 verliehenen Nobelpreisen 195 an Juden verliehen wurden, „also rund 23 Prozent, obwohl die Juden nur etwa 2 Promille der Weltbevölkerung ausmachen.“ Im Rest der Einleitung (S. 21-23) legt Markus Rechenschaft über seine Auswahl ab. Ganz am Ende bedankt er sich bei vielen „Freunden, Kollegen und Mitarbeitern des Verlages“ (S. 435f)
Zum Schluss sei festgehalten, dass Markus seine Informationen ausgesprochen gründlich recherchierte und die Personen mit Fotos sehr gut darstellte und damit ein einzigartiges Nachschlagewerk schuf. (gm)
Mario Markus
222 Juden verändern die Welt
Mit einem Geleitwort von Felix Klein und einem Vorwort von Georg Ruppelt.
2019, 436 S., mit 222 Abbildungen., Hardcover
ISBN: 978-3-487-08607-1
29,80 EUR
Olms