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von Düffel, J.: Das Wenige und das Wesentliche

In seiner lange erwarteten Rede sagte Bundespräsident Steinmeier Ende Oktober 2022 unter anderem: nach guten Jahren kämen nun „härtere Jahre, raue Jahre auf uns zu … eine Epoche im Gegenwind.“ Er fragt: „Was verlangt das Wesentliche?“ Gleich dreimal gebraucht er im Gefolge dann „Einschränkungen“ oder „(sich) einschränken.“ Damit sind wir zentral bei dem hier vorzustellenden Buch (siehe den Buchtitel und das lange Zitat S. 5).

Locker ans katholische, klösterliche Stundengebet angelehnt beginnen von Düffels Überlegung auf S. 7 im ersten Kapitel mit „Einige Gedanken über Askese (vor Sonnenaufgang)“ Darin fragt er „Was brauche ich wirklich … Worauf kommt es an“. Auf den Punkt gebracht stellt der Autor die ethische Grundfrage „Wie lebe ich richtig?“ schon vor der ersten Seite. Diesen Fragen denkt von Düffel in seinem ganzen Buch im Horizont der Askese nach. Er sieht Askese dabei nicht in religiösem Horizont. „Himmel und Hölle sind leer.“ (S. 21) Von Düffels Asket „ist und bleibt ein Asket ohne Gott.“ (S. 31) Er ist auch nicht „gläubig im religiösen Sinn.“ (S. 37) An diesen Stellen werden viele dem Autor nicht folgen wollen.

Das letzte Kapitel (= die 18. Stunde) ist das längste (S. 173-206). Vieles wird da noch hinein gepackt. Von Düffels Gedanken enden dann mit Reflexionen zum Selbst und dem Tod.

„Wenn ich weiß, was mir genügt
Weiß ich, wer ich bin
Wenn mir mein Leben genügt hat
Habe ich das Rätsel gelöst

Genug wäre das Ende
Das genügt“

Ja, „dieses Buch „ist eine Einladung, die Suche nach der richtigen Richtung mitzugehen: im Nachdenken über Sinn und Sein, über die Lebensregeln des Wenigen und Wesentlichen...“ (vor S. 1). Nachdenkliche Leser*innen danken dem Literaten und Essayisten von Düffel für sein Vor-Denken. (gm)


John von Düffel
Das Wenige und das Wesentliche
Ein Stundenbuch

2022
160 Seiten, Gebunden in Leinen mit Prägung und Lesebändchen
11.2022
ISBN 978-3-8321-8220-5
gebunden
23,-- €

Dumont Köln

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