Wollscheid, K.-H.: Die Personifikation des Bösen
In der Hebräischen Bibel, im Neuen Testament, bei Origines, Augustinus und Thomas von Aquin, in Dantes Göttlicher Komödie und in Goethes Faust, in Märchen, Sagen und Legenden wird das Böse personifiziert. Der Erzengel Michael besiegt den Anführer der gefallenen Engel, der Satan, Teufel oder Luzifer heißt, und stößt ihn aus dem Himmel hinab in die Hölle, den Strafort für verstorbene Sünder. Der Teufel erscheint bei der Versuchung Adams und Evas als Schlange und in der Offenbarung des Johannes als Drache. Er kann von Menschen Besitz ergreifen.
Dieses Buch untersucht im historischen Kontext, wie die Vielfalt der unterschiedlichen Sprachbilder auf christliche Standardaussagen reduziert wurden. Präzise beschreibt der Autor die Konsequenzen, die diese Personifikationen des Bösen für die Menschen mit sich brachten. Der Teufelsglaube zeigte im Hexenwahn seine schrecklichste Ausformung, ist aber auch heute noch nicht völlig überwunden.
Den Bösen gibt es nicht, sondern nur das Böse, das im Innern des Menschen, nicht außerhalb von ihm anzutreffen ist. Die Frohbotschaft Jesu Christi darf nicht in eine Drohbotschaft von der Hölle pervertiert werden.
Karl-Heinz Wollscheid, der Autor war nach dem Studium der Theologie und der Germanistik Lehrer am Gymnasium. Im Ruhestand hat er seine langjährigen Auf-zeichnungen über die Personifikationen des Bösen geordnet und in diesem Buch zusammengefasst.
Karl-Heinz Wollscheid
Personifikationen des Bösen
Hölle, Teufel und Dämonen in der Bibel und in der christlichen Tradition
220 Seiten. Preis: 19,90 Euro. ISBN 978-3-938807-60-6.
RHOMBOS-VERLAG