Die Bekenntnisschrifte der Evang.-Luth. Kirche
Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche
Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche orientieren sich an dem Konkordienbuch von 1580, das die innerprotestantischen Lehrkontroversen der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts befrieden und die Evangelischen – auch auf europäischer Ebene – erneut unter einem gemeinsamen Lehrbestand und Bekenntnis einen wollte. Dazu diente zum einen die durch die Konkordienformel vorgenommene Klärung der theologischen Fragen in Interpretation der Confessio Augustana, zum anderen die Zusammenstellung von Bekenntnissen und theologischen Schriften, die überwiegend aus der Feder Martin Luthers stammten. Dieses „Corpus Doctrinae“ bestand aus den drei altkirchlichen Bekenntnissen, der Confessio Augustana invariata und ihrer Apologie, den Schmalkaldischen Artikeln mit dem Tractatus de primatu et potestate papae, dem Kleinen und Großen Katechismus Luthers, der Konkordienformel und einer Vorrede. Diese Vorrede erläuterte die Entstehungsbedingungen und versuchte letzte Einwände auszuräumen. Sie und damit das gesamte Konkordienwerk wurde von zahlreichen – jedoch nicht von allen – Fürsten und Ständen, unter ihnen die Kurfürsten von Sachsen, Brandenburg und Pfalz, unterschrieben. Das Konkordienbuch wurde am 25. Juni 1580, dem 50. Jahrestag der Übergabe der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530, veröffentlicht und in den Territorien der Unterzeichner eingeführt. Bis heute gilt es in der Form der Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche als theologisch maßgebliches Referenzwerk des Luthertums in der Welt!
Irene Dingel (Hg.)
Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche
Vollständige Neuedition
Völlig neu bearbeitete 1. Auflage
1. Auflage 2014
VIII, 1712 Seiten mit 25 Abb. Leinen
ISBN 978-3-525-52104-5
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Vandenhoeck & Ruprecht