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Gerhards, M.: Homer und die Bibel

Dass klassische Bildung und Theologie zusammen gehören, das war in der Vergangenheit selbstverständlich und prägte Kindheit, Schulbildung und Studium eines jeden Theologen. In den Worten des 1970 geborenen Verfassers dieser gelehrten Studien mit über 1200 Anmerkungen (er ist habilitierter Alttestamentler und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Evangelische Theologie in Köln): „Seit meiner Kindheit und Schulzeit … haben mich die Bibel und die antike griechische und römische Literatur begleitet.“ (S. VII, umgestellt) Beides vereint die kurze, plakative Überschrift. In der darauf folgenden Seite dann die sicherlich richtige These: „Die Bibel ist nicht die beste Literatur – aber sie ist auch nicht auf Grund ihrer literarischen Qualitäten ein wirkungsvolles Buch geworden. Ihre eigentliche Bedeutung resultiert daraus, dass Menschen von den biblischen Texten in einer Weise angesprochen wurden, die sie als Anrede des Gottes verstanden, von dem in den Texten die Rede ist.“

Nach dem einleitenden Teil A, geht es Gerhards im Teil B um Homers Ilias, insofern sich darin „Grundfragen menschlicher Tragik und göttlicher Geschichtslenkung“ (S. 41) widerspiegeln. Dies wird im Teil C unter anderem anhand biblischer Texte aus 1.Kön 22, Psalm 82 und 1.Sam 17 bearbeitet. Mit L. von Ranke, A.Gunneweg, G.Hentschel und anderen sieht Gerhards in Saul eine tragische Gestalt (S. 231). Im Gespräch mit der griechischen Tragödie und alttestamentlichen Exegeten entwickelt Gerhards einen differenzierten biblischen Begriff des Tragischen. Im letzten Teil (D) werden unter anderem zu den Themen „Gerechtigkeit des höchsten Gottes“, „Gott als Wahrer von Gerechtigkeit...“, „Frömmigkeit“ und „menschliche Tragik“ interessante und wichtige Denkanstöße vermittelt. (gm)

Meik Gerhards
Homer und die Bibel

Studien zur Interpretation der Ilias und ausgewählter alttestamentlicher Texte
1. Auflage 2015
gebunden / 14,5x22,0 cm /
455 Seiten
ISBN 978-3-7887-2962-2
€ 69,00

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