vanOorschot u.a:Gott und Mensch im Alten Testament
Dieser Band – so wird im „Vorwort“ vanOorschots auf S. 5 informiert - „basiert auf den Referaten und Erwiderungen der 4.Tagung der Projektgruppe ´Anthropologie des Alten Testaments´ innerhalb der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (WGTh), die vom 11.-13.Mai 2017 in Bern stattfand ...“ Auf S. 321f sind die 19 Beitragenden aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien gelistet. Diese können natürlich nicht vollständig auch nur aufgezählt werden. Bevor ich zwei nennen möchte, sei zuerst auf etwas ganz Äußerliches aufmerksam gemacht (im Fließtext sind die Anmerkungsziffern nur sehr schwer zu erkennen), vor allem jedoch etwas Grundsätzliches markiert.
Dem christlichen Verständnis nach wurzelt die menschliche Würde in der Gottesebenbildlichkeit eines jeden Menschen. Das Gegenüber von Gott und Mensch/en ist jedoch kein statisches, sondern ein höchst dynamisches. Deshalb macht es auch Sinn, dem „Verhältnis von Gottes- und Menschenbild“ (= Untertitel) nachzudenken. Dass dies in dem hier anzuzeigenden Buch bezogen auf das AT geschieht, macht seine Stärke aus, ist zugleich aber auch seine Schwäche: neutestamentliche Gesichtspunkte fehlen.
Der erste Beitrag stammt von dem Bochumer AT.ler Christian Frevel und behandelt „Die Verschränkung von Gottes- und Menschenbildern als Herausforderung einer Biblischen Theologie“. Zu demselben Themenkreis gehört Silvia Schroer (AT.lerin in Bern): „Ähnlichkeit und Verwandtschaft von Gott und Mensch“. Hier und anderswo kann man sehr viel Interessantes erfahren. Als eine der Leitfragen gibt der Verlag auf der Buchrückseite: „Welche Menschenbilder werden auf Gott übertragen und welche nicht?“ (gm)
Jürgen vanOorschot / Andreas Wagner (Hg.)
Gott und Mensch im Alten Testament
Zum Verständnis von Gottes- und Menschenbilder
Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (VWGTh), Band 52
2018
kartoniert 322 S.
48,-- €
Evang. Verlagsanstalt Leipzig