Peter, N.: Schachfigur - oder Schachspieler
Der Autor dieses Büchleins ist seit 2004 Pfarrer am Fraumünster in Zürich (Predigten von ihm siehe hier). Im Vorwort (S. 7f) erfährt man, dass der Ursprung dieses schmalen, aber gehaltvollen Büchleins in 40 Kolumnen im Zürcher Tagesanzeiger liegt. Deshalb überschreitet keine einzige den Umfang von zwei Seiten. Dies bedeutet erstens, dass die sechs Teilüberschriften sekundär sind. Man lese deshalb jede Kolumne als Einzelstück. Eben so, wie es ursprünglich gemeint war. Und dies bedeutet zweitens, dass Buchtitel und Untertitel in gewisser Weise beliebig sind. Sie zeugen allenfalls von einem gewissen anthropologischen Interesse des Verfassers.
Einige Inhalte und Formales betreffend die folgenden vier Bemerkungen:
- Leider nennt Peter nicht immer die Quellen seiner Zitate. Für diejenigen, die tiefer einsteigen wollen wäre das jedoch sehr hilfreich.
- Weiteren Auflagen möge unbedingt ein Bibelstellenverzeichnis beigefügt werden.
- Peter öffnet die Augen für so manche Neuentdeckung, auf den Seiten 52f beispielsweise für den amerikanischen Dichter Robert Lax.
- Und S. 48f erfährt man so viel zum weit verbreiteten sogenannten Gelassenheitsgebet wie nirgendwo anders.
Den Nutzen dieses Büchleins sehe ich dreifach. Erstens liest man viele von Peters Kolumnen gerne für sich selber. Sodann könnte ich mir einzelne Kolumnen sehr gut im Rahmen der Erwachsenenbildung vorstellen. Drittens ist das Büchlein gut geeignet als kleines Geschenk für Mitarbeiter*innen oder als kleines Mitbringsel bei Besuchen. (gm)
Niklaus Peter
Schachfigur - oder Schachspieler
Denkmodelle und Spielzüge auf den Feldern des Lebens und der Religion.
2018
104 S., fest gebunden
gebunden 99 S. 15,-- €
Radius-Verlag