Auch der Islam braucht ein Jahr der Barmherzigkeit
In einem Gastbeitrag der DIE ZEIT (20.01.2017) beruft sich Professor Mouhanad Khorchide auf Papst Franziskus, der ein Jahr der Barmherzigkeit für die Christenheit ausgerufen hatte. Nach Khorchides Meinung, sollen die Muslime es ihm gleichtun.
Islam und die Barmherzigkeit in einem Atemzug zu nennen, mag für viele Menschen angesichts der vielen Terrormeldungen im Namen des Islam merkwürdig vorkommen. Jedoch weist Khorchide darauf hin, dass das heilige Buch der Muslime, der Koran, die Barmherzigkeit wie kein anderes heiliges Buch in den Mittelpunkt stellen würde. Der Koran macht die Barmherzigkeit sogar zum Zentrum der islamischen Verkündigung. Denn der Koran betont, dass Mohammed von Gott ausschließlich als Botschaft der Barmherzigkeit für alle Welten entsandt wurde (Koran 21:107). Diese Barmherzigkeit (arabisch: Rahma) ist die am häufigsten vorkommende Eigenschaft Gottes. So erstaunt es auch nicht, dass 113 der 114 koranischen Suren mit der Formel "Im Namen Gottes, des Allbarmherzigen, des Allerbarmers" beginnen. ...
Quelle und Artikel (20.01.2017), DIE ZEIT >>>