Neuhaus/Weber: Anfangen und Aufhören

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Wir alle leben zwischen Geburt und Tod, zwischen unserem individuellen Anfang und unserem Lebensende. Anfangen und Aufhören haben also sehr persönliche, fundamentale und elementare Bezüge. Doch davon ist in keinem der 15 Beiträge (S. 295-300 werden die Beitragenden relativ ausführlich genannt) dieses kulturwissenschaftlich orientierten Sammelband die Rede. Vermutlich, weil das Thmenfeld Sterben und Tod etwas ausgeleiert ist.

Der Band ist herausgegeben von zwei Professor*innen der Universität Koblenz-Landau [siehe hier & da].

Die Beiträge decken ein sehr weites kulturwissenschaftliches Feld ab. Neben historischen Quellen, geht es um Filme, die Literatur (S. 67-87: Anfänge in den Bildungsromanen) oder um Schlussakkorde in der Musik (S. 277-289).

Exemplarisch sei auf zwei etwas näher eingegangen. Da geht es zum Beispiel im ersten Beitrag (S. 9-28) um „Vorstellungen vom Anfang der Kultur in der Antike“. Schade, dass sie auf die griechische und römische Geisteswelt beschränkt bleiben. Explizit theologisch orientiert ist demgegenüber der Beitrag der Alttestamentlerin Michaela Bauks: „Das Aufhören Gottes - ein vorderorientalischer Vergleich“ (S. 263-275).

Was man sich am Ende - oder schon gleich am Anfang! - fragt: Was macht/e dieses Buch sooooo unerträglich teuer? (gm)

Stefan Neuhaus / Petra Weber (Hg.)
Anfangen und Aufhören
Kulturwissenschaftliche Zugänge zum Ersten und Letzten

1. Aufl. 2019, VI+300 Seiten, 2 farb. Abb., Festeinband
ISBN: 978-3-7705-6476-7
EUR 138.00

Fink Verlag

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