Religionsloses Christentum, 20.-22.3.
Religionsloses Christentum
„Kirche außerhalb von Kirche“
in unserer säkularen politischen Gesellschaft heute?
Tagung des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins (dbv)
20.-22. März 2015
im Ev. Augustinerkloster
Augustinerstraße 10
99084 Erfurt
Bonhoeffer hat mit seiner provokanten These eines „religionslosen Christentums“ und seiner sog. „nicht-religiösen Interpretation biblischer Begriffe“ lange Jahre nach dem Kriege bis etwa ins Jahr 2000 kaum Gehör gefunden. Wenn es thematisiert wurde, so vor allem in einem engen innertheologischen Kreis. Durch Aufsehen erregende Veröffentlichungen mit gesellschaftspolitischer Breitenwirkung in den letzten Jahren (M. Kroeger, Religiöser Umbruch? – Kl. P. Joerns, Notwendige Abschiede – M. Barth, Konfessionslos glücklich?) ist Bonhoeffers altes Thema, auch zusammen mit der Debatte um die Zukunft unserer Kirchensteuer-Systems, wieder höchst aktuell geworden. Systematisch-theologische und ekklesiologische und praktisch-theologische und vor allem auch gesellschaftspolitische Fragen verwickeln sich hier. Gibt es ein „religionsloses Christentum“ in unserer säkularen un-kirchlichen Gesellschaft? Wie sieht es aus? „Konfessionslos glücklich“ – also in einer „Kirche außerhalb von Kirche?“ Und wo bleiben wir da in unserer institutionell verfassten Kirche? Wo, wie kann/muss die säkulare Politik darauf reagieren?
Karl Martin hatte vor, ein Einführungsreferat zum Thema „Dietrich Bonhoeffer und Adolf v. Harnack: Religionsloses Christentum zu Beginn des 20 Jahrhunderts?“ zu halten. Umso dankbarer sind wir, dass Prof. Dr. Andreas Pangritz am Freitagabend diesen Part übernommen hat.
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