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Gottesdienst mit plastinierter Leiche

Etwa 200 Besucher haben am 8. Juli 2018 in der Osnabrücker Marienkirche einen Gottesdienst verfolgt, in dessen Mittelpunkt ein präparierter menschlicher Körper stand. Der männliche Körper aus der umstrittenen Körperwelten-Ausstellung des Plastinators Gunter von Hagens stand dabei unter der Kanzel. Er hatte den Arm mit einer Fackel in der Hand nach oben gereckt.

Bereits vor dem Gottesdienst gab es Kritik. Pastor Frank Uhlhorn wies diese zurück: Menschen, die sich solche Körper ansähen, seien oberflächlich und schaulustig. An dem Körper lasse sich "der Mensch als Kunstwerk der Schöpfung Gottes" erkennen, predigte Uhlhorn. Der Körper zeigt: Unsere Muskeln, Sehnen und Knochen seien erkennbar perfekt aufeinander abgestimmt. Das offenbare: "Wir leben alle von Vorraussetzungen, die wir nicht selber geschaffen haben, die wir nicht herstellen können".

Pastor Uhlhorn betonte, er achte die Haltung derer, die dadurch die Totenruhe gestört sähen. Aber seiner Auffassung nach bestehe kein Grund, sich zu gruseln. Denn bei dem Präparat habe es sich einst um einen lebenden Menschen gehandelt. "Wenn es stimmt, dass Gott die Menschen auferweckt, dann ist egal, aus welchem Material sie gemacht sind - aus Staub, Knochen, Fleisch oder Plastik."

Quelle: evangelisch.de (Juli 2018)

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