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Rent a Pastor

Inzwischen kann man fast alles via Internet kaufen und Mieten, - auch den Mann für gewisse Stunden. Denn, was soll man machen, wenn man keiner Kirche angehört, aber dennoch eine kirchliche Heirat oder Beerdigung wünscht? Auch da gibt es inzwischen Hilfe bei dem vor einem halben Jahr gestarteten deutschen Internetportal rent-a-pastor.com.

Die steigenden Zugriffszahlen belegen das Interesse. So gebe es etwa 15 ernste Anfragen und bis zu 5 Buchungen pro Woche, sagte der Betreiber des Portals, der Pfingstpastor Samuel Diekmann in Rödermark/Hessen. So können Interessierte unter ca. 20 Pastoren wählen, die auf der Homepage vorgestellt werden: „freche und simple“ Redner, aber auch klassische, unkonventionelle oder musikalische.

Diesen kostenpflichtigen Service für Deutschland, Österreich und die Schweiz nutzten einerseits junge Leute, die heiraten wollten, aber keine Kirchenmitglieder (mehr) seien. „Der Anteil dieser Leute wird immer größer“, stellt Diekmann fest. Und andererseits werde man in Trauerfällen gebucht, bei denen der Verstorbene aus der Kirche ausgetreten sei, aber sich die Hinterbliebenen dennoch eine kirchlich geprägte Beerdigung wünschten. Das lehnten Pfarrer der beiden großen Kirchen oft ab. Die Hinterbliebenen seien dann dankbar, dass sie unkompliziert einen Geistlichen fänden, der ihnen in ihrer Trauer beistehe.

Laut Diekmann kosten die Miet-Pastoren bei Hochzeiten zwischen 500 und 650 Euro, bei Beerdigungen zwischen 250 und 350 Euro. Zudem gebe es einen Sozialtarif für Menschen in finanziellen Notlagen. Interessierte können aber sicher sein, dass sie einen hochqualifizierten und überaus motivierten Pastor bekommen. Denn wer nach einem Einsatz eine schlechte Wertung bekommr, der „fliegt aus der Kartei“, so Diekmann.

Wichtig ist dem Theologen Samuel Diekmann das missionarische Potenzial: „Bei manchen unserer Kunden können wir durch unsere kompetente und freundliche Dienstleistung punkten, mancher denkt danach neu über Glauben und Kirche nach.“ Eine Chance, die man für die Kirche nutzen kann.

Quelle: idea (Juli 2013)

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