Studienergebnis: Wer an Jesus glaubt, lebt länger
Wer an Jesus glaubt, lebt länger und gesünder. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Christian Medical Fellowship (CMF/Christliche Mediziner-Gemeinschaft) mit Sitz in London. Dafür haben die Ärzte Alex Bunn und David Randall rund 1.200 internationale Studien und 400 medizinische Fachartikel ausgewertet. Rund 81 Prozent dieser Untersuchungen zeigen gesundheitliche Vorteile durch den Glauben, vier Prozent negative Einflüsse; die übrigen Ergebnisse sind neutral.
Eine Erkenntnis der CMF-Untersuchung: Die Lebenserwartung von Gläubigen liegt sieben bis 14 Jahre über der von Ungläubigen. Hingegen spielen Faktoren wie Einkommen oder Bildung eine geringere Rolle. Das geht aus einer Langzeitstudie hervor, an der mehr als 21.000 US-Amerikaner teilnahmen. Am deutlichsten treten die gesundheitlichen Vorteile des Glaubens bei der Psyche zutage, etwa in Form eines größeren Wohlbefindens, mehr Lebenszufriedenheit, Hoffnung, Optimismus, Lebenssinn, Selbstachtung, weniger Einsamkeit, Angst, Depression und Selbsttötungsgedanken.
Fromme leben gesünder
Die Gesundheitsvorteile sind nach Angaben der Medizinergemeinschaft zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass Fromme meist einen weniger riskanten Lebensstil pflegen. Der Glaube könne auch die Genesung beschleunigen und den Verlauf einer unheilbaren Krankheit wie Aids positiv beeinflussen.
Konsequenz: Glauben „verschreiben“?
In der Medizin sei die Frage umstritten, ob man den Glauben „verschreiben“ dürfe. Die Gegner argumentierten, dass ein solcher ärztlicher Rat als Zwang missverstanden werden könne. Auch könne die falsche Vorstellung genährt werden, dass eine Krankheit auf einen Glaubensmangel zurückzuführen sei. Vor allem aus säkularen Kreisen komme die Forderung, Glaube und Religion aus der Medizin zu verbannen. Dies weist die CMF zurück. Vielmehr sollten Ärzte „patientenzentrierter“ arbeiten. Dazu gehöre auch der seelische Zustand. Zwang oder Druck müssten jedoch ausgeschlossen sein. - Glauben und Gottvertrauen lassen sich eben nicht per Rezept verordnen.
Quelle: idea (April 2011)