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Trendeberuf: Exorzist

Manche Berufe sterben aus, - dieser ist insbesondere in Mexiko so gefragt wie nie zuvor: Exorzisten. Dabei sind manche Priester so ausgelastet, dass sie keine neuen Fälle mehr annehmen können. Fachleute machen dafür vor allem den satanistischen Kult des „Heiligen Todes“ verantwortlich; er soll in enger Verbindung mit der Drogenmafia stehen.

Zwischen den diversen Drogenkartellen des Landes tobt ein erbarmungsloser Kampf, bei dem seit 2006 mindestens 70.000 Menschen starben. Der Kult des „Heiligen Todes“ soll rund acht Millionen Anhänger haben, darunter viele Mitglieder in den Drogenkartellen. Sie verehren die Todesgöttin „Santa Muerte“. Santa Muerte wird meist als weibliches Skelett mit Sense, oft auch in seidenem meist rotem Gewand mit goldener Krone dargestellt, so dass sie der Heiligen Jungfrau Maria ähnelt.
Die Anhänger erhoffen sich Reichtum und Schutz vor Verhaftung. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass sie dafür auch Menschenopfer bringen. Vor allem die Wirtschaftskrise der 90er Jahren habe viele Menschen in die Arme des satanischen Kultes getrieben, berichtet der in Mexiko-Stadt tätige Exorzist Francisco Bautista. Nach seinen Worten lässt sich in viele Fällen eine dämonische Belastung durch ein Befreiungsgebet lösen. Nur selten seien Hilfesuchende vollständig vom Teufel besessen.

Experten schwanken zwischen der Interpretation der Santa Muerte als christliche Heilige und einer Figur der Schwarzen Magie und religiöser Kulte. Die Katholische Kirche stuft die Verehrung der Santa Muerte als heidnisches Ritual ein

Quelle: idea (November 2013)

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