Pfarrer-Initiative Deutschland
Mit drängender Sorge sehen wir die Zukunft unserer Gemeinden und unserer priesterlichen Berufung:
* Priester sind für immer mehr Gemeinden zuständig. Die dadurch entstehende Fülle von Leitungsaufgaben lässt für die Seelsorge immer weniger Zeit. Mit der Folge, dass viele Priester die eigene Berufung nicht mehr leben können und die Freude und Ausstrahlung ihres Dienstes leidet.
* Der Bezug des Priesters zu einer konkreten Gemeinde nimmt ab. Dadurch entsteht die Gefahr der eigenen Heimatlosigkeit und des Kontaktverlustes zur Basis.
* Immer mehr Priester werden wegen der Fülle der Aufgaben an ihre Grenzen kommen, ihre Motivation verlieren und "ausbrennen".
* Gemeinden, die sich am Sonntag nicht mehr zur Eucharistie versammeln können, werden sich allmählich auflösen.
* Die Sehnsucht der Gemeinden nach und ihr Recht auf die Feier der Sakramente kann zukünftig immer weniger erfüllt werden.
* Wenn der Priester nur zur Feier der Sakramente "eingeflogen" kommt, wird die Verbindung zwischen Leben und Liturgie immer weniger deutlich. Die Sakramente werden immer mehr als magische Rituale missverstanden werden.
Daher regen wir in unserer Kirche eine offene Diskussion über die Zukunft unserer Gemeinden und des Priesteramtes an, bei der nicht bestehende kirchenrechtliche Festlegungen, sondern die Lebendigkeit der christlichen Gemeinden im Vordergrund steht.
Weitere Informationen und Kontakte:
http://www.pfarrer-initiative.org
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