Marche, S.: Aufstand in Amerika
In fünf so verstörenden wie absolut realistischen Szenarien über das, was den USA politisch und gesellschaftlich unmittelbar bevorsteht, zeichnet Stephen Marche das Bild eines zutiefst gespaltenen Landes am Abgrund: Das Land erscheint kaum noch wie die größte westliche Demokratie und stabile Weltmacht. Die aktuellen Anzeichen wären in jedem anderen Land Grund zur Sorge vor einem direkt bevorstehenden Staatsversagen. Wie Marche eindringlich zeigt, braucht es dafür nicht mehr, als einen Funken, der das Land zum brennen bringt. ...
Marguerat, D.: Die Apostelgeschichte
Der Kommentar von Daniel Marguerat will die Alternative zwischen historischer Glaubwürdigkeit und erzählerischer Fiktion überwinden. Dazu kombiniert er in innovativer Weise historische Kritik und narrative Analyse. Einerseits untersucht er die erzählerische Kunst des Lukas, um dessen Deutung der Ereignisse zu erfassen. ...
Marino, P.: Nonno spricht
Wenn Nonno und Enkel im Auto über kalabrische Landstrassen rumpeln, auf dem Markt Tomatenpreise verhandeln oder sich an den Obstbäumen anderer gütlich tun. Eine Bejahung von dem, was zwei Generationen verbindet und ein Fest der kleinen poetischen Erlebnisse, die Seite für Seite einen feinen Glanz hinterlassen...
Markert, M.: Ein Herr und tausend Kirchen?
Vielfalt und Einheit fordern die Kirche von Anfang an heraus. Einheit ist ein Geschenk Gottes, das im Glaubensleben der Christen Ausdruck finden soll. Aber faktisch sind Kirchen noch immer am Tisch des Herrn getrennt und schaffen es nicht, gemeinsam das Evangelium in Wort und Tat zu bezeugen. ...
Markova, A.: Zuckerbrot und Peitsche
Denkscharf und ironisch zeigt Assya Markovas Essay, was der Leitsatz der Aufklärung „Sapere aude!“ heute in Bezug auf Begriff und Problematik der Integration bedeuten kann. Mit dem Mut zu einem genauen Blick und mit analytisch klarem Denken vergleicht sie aktuelle und vergangene Integrationsdebatten sowie vorgebliche und praktizierte Integrationsmaßnahmen auf deren Absichten, Widersprüche und Ambivalenzen hin. ...
Marks, S.: Die Würde des Menschen ist verletzlich
Jeden Tag erleben wir, wie verletzlich unsere Würde ist: Rassismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit oder Homophobie machen Menschen das Leben schwer. Kinder werden in der Schule beschämt und gemobbt, Arbeitslose als »Wohlstandsmüll« entwertet oder alte Menschen als »Schrott« beschimpft. ...