Seibert, H.: Bayern und die Protestanten
Umbrüche kennzeichnen die Geschichte des Protestantismus in Bayern: Scheitern der Reformation im 16. bis 18. Jahrhundert, Akzeptanz und dauerhafter Erfolg ab dem 19. Jahrhundert. War Bayern zunächst ein streng katholisches Land, so gewann ab der Wende zum 19. Jahrhundert der Protestantismus an Bedeutung und damit die rechtliche, gesellschaftliche und politische Stellung der Protestanten, d. h. ihre Gleichstellung ...
Seidel/Kleinschmidt: Im Anfang war das Wort
Ein geschichtsloser, unreflektierter Umgang mit Sprache schafft einen gefährlichen Boden für neue Propaganda und zeitgeistaffinen ideologischen Irrationalismus. Für die reformatorischen »Kirchen des Wortes« ist das unannehmbar, da diese Ideologie die Vitalität des biblischen Zeugnisses angreift. Die Beiträge dieses Buches halten entschieden und sprachbewusst dagegen. ...
Seidel/Schacht: Tod, wo ist dein Stachel?
Niemand kann ihm entkommen, dem großen Gleichmacher Tod. »Leben ist gefährlich. Wer lebt, stirbt«, schrieb der polnische Aphoristiker Stanislaw Jerzy Lec mit schwarzem Humor. »Tod ist … je der meine«, pointierte Martin Heidegger diese situative Radikalität. ...
Seidel/Spehr: Mythos und Wirklichkeit
Das evangelische Pfarrhaus genießt in der Öffentlichkeit großes Ansehen. Es wird als Hort der christlichen Erziehung und protestantischen Bildung gewürdigt und als Ort vorbildlicher Lebensweise geradezu verklärt. Für viele Menschen gilt das Pfarrhaus mit seiner Pfarrfamilie sogar als himmlische Institution. Während der Mythos Pfarrhaus weit verbreitet ist, sieht die Realität deutlich differenzierter aus. ...
Seife, C.: Stephen Hawking
Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin, die über Jahrzehnte keine wesentlichen Fortschritte erlebt hatte. Als er 2018 starb, war es das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimst. ...
Seiler, J.: Literatur - Gender - Konfession
Band 3 des Erfurter DFG-Forschungsprojekts thematisiert Kontexte der Auseinandersetzung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein. Regionale Zugänge wie die Münchner katholische Literatinnenszene und theologische Normierung am Beispiel vatikanischer Weiblichkeitskonstruktion runden die Analyse von Prosawerken ab ...